Fenstertausch mit Förderung:
So profitieren Eigentümer von finanzieller Unterstützung
Der Austausch alter Fenster gehört zu den wirkungsvollsten Maßnahmen zur energetischen Sanierung eines Gebäudes. Moderne Fenster mit Wärmeschutzverglasung helfen nicht nur beim Energiesparen, sondern verbessern auch den Wohnkomfort erheblich. Doch ein Fenstertausch ist eine Investition – gut, dass es verschiedene Förderprogramme gibt, die Hauseigentümer finanziell entlasten können.
In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Fördermöglichkeiten 2025 bestehen, worauf du achten solltest und wie du die Förderung clever mit der Sanierung kombinierst.

Warum Fenster tauschen? – Mehr als nur Energie sparen
Alte Fenster mit Einfach- oder veralteter Isolierverglasung lassen enorme Mengen an Heizenergie entweichen. Bis zu 25 % des Wärmeverlustes eines unsanierten Hauses entfallen auf undichte oder schlecht gedämmte Fensterflächen.
Ein Fenstertausch bringt viele Vorteile:
Förderprogramme für den Fenstertausch – Überblick 2025
Wer seine Fenster tauschen möchte, kann auf staatliche Förderung zurückgreifen – aktuell vor allem über zwei große Programme:
1. Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG EM)
Zuständig: BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle)
Förderart: Zuschuss
Details:
- 15 % Zuschuss für den Fenstertausch im Rahmen einer energetischen Sanierung
- 20 % Zuschuss bei zusätzlichem iSFP-Bonus (Individueller Sanierungsfahrplan)
Wichtig: Es muss sich um Fenster mit Wärmedurchgangskoeffizient Uw ≤ 0,95 W/(m²K) handeln.
Voraussetzungen:
- Die Immobilie muss mindestens 5 Jahre alt sein.
- Die Maßnahme muss durch ein Fachunternehmen erfolgen.
Der Antrag muss vor Vorhabensbeginn gestellt werden.
2. KfW-Förderung – Kredit mit Tilgungszuschuss
Wer lieber einen zinsgünstigen Kredit bevorzugt, kann über die KfW (z. B. Programm 261) die Fenstersanierung finanzieren.
Hier gibt es:
- Zinsvergünstigungen
- Tilgungszuschüsse bei Sanierung zum Effizienzhausstandard
Für einzelne Maßnahmen (nur Fenstertausch) ist seit der Umstrukturierung der BEG die BAFA-Zuschussförderung relevanter.
Extra-Bonus: Der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP)
Ein individueller Sanierungsfahrplan, erstellt von einem zertifizierten Energie-Effizienz-Experten, ermöglicht einen zusätzlichen 5 %-Bonus auf die BEG-Förderung. Der iSFP hilft, die Sanierung in sinnvolle Schritte aufzuteilen und langfristig zu planen.
Ein Beispiel:
Typische Förderhöhe – Rechenbeispiel
Annahme:
- Du tauschst alle Fenster in einem Einfamilienhaus aus.
- Gesamtkosten: 25.000 Euro
- Förderung (20 % mit iSFP): 5.000 Euro Zuschuss
Das bedeutet: Nur 20.000 Euro Eigenanteil – plus dauerhaft geringere Energiekosten.
Ablauf: So kommst du zur Förderung
Welche Fenster sind förderfähig?
Nicht jedes neue Fenster ist automatisch förderfähig. Die wichtigsten Anforderungen:
- Uw-Wert ≤ 0,95 W/(m²K) (inkl. Rahmen)
- Professionelle Montage nach RAL-Richtlinien
- Gültige Nachweise und Fachunternehmererklärung
Empfehlenswert sind:
- Dreifachverglasungen
- Fenster mit thermisch getrenntem Rahmen
- Passivhaus-zertifizierte Modelle (je nach Bauprojekt)
Fördermittel machen den Fenstertausch deutlich attraktiver
Der Austausch alter Fenster ist eine sinnvolle Investition in Energieeffizienz, Wohnkomfort und Immobilienwert. Dank attraktiver Förderprogramme lassen sich die Kosten spürbar senken – vor allem in Kombination mit einem individuellen Sanierungsfahrplan. Wer sich frühzeitig informiert und professionell begleiten lässt, profitiert finanziell und ökologisch zugleich.
Quellen und weiterführende Informationen
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- BAFA – Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG EM)
- KfW – Förderkredite für Sanierung
- Energie-Fachberater.de: Förderung für den Fenstertausch
- DENA – Deutsche Energie-Agentur: Sanierungsfahrplan
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